Ernst Heinrich Kohl

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Grab von Ernst Heinrich Kohl

Ernst Heinrich Kohl (geb. 4. Dezember 1825 in Höckendorf, Sachsen; gest. 23. Februar 1901 in Weimar) war ein deutscher Eisenbahndirektor und Zivilingenieur. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Teilnahme am Dresdner Maiaufstand 1849/50 eingeleitet.[1]

Im Jahre 1857 war Kohl Abteilungsbaumeister bei der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft, von 1875 bis 1895 Direktor der Weimar-Geraer Eisenbahn. Er hatte sich als langjähriges Mitglied des Gemeinderates und als Vorsitzender des Bauausschusses um den Ausbau des Weimarer Bahnhofsviertels verdient gemacht, sodass eine Straße in diesem Viertel 1875 Kohlstraße genannt wurde, die 1961 bis 1991 Straße der Jungen Pioniere, und seit wiederum 1991 Ernst-Kohl-Straße heißt.[2]

Kohl war maßgeblich an der Elektrifizierung Weimars von 1896 bis 1898 beteiligt. Das E-Werk ist hierfür Zeugnis.[3] In seiner Amtszeit als Direktor der Weimar-Geraer-Eisenbahn wurde u. a. das Ilmviadukt (Weimar) vollendet. Die Festlegung des Standortes des Neuen Museums und seine Einbeziehung in das Bahnhofsviertel, geht ebenfalls auf ihn zurück.[4]

Sein Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar.[5]

  • Adolf Mirus: Dem Andenken des Großh.-Sächs. Oberbauraths, Eisenbahn-Direktors Ernst Heinrich Kohl, Hofdruckerei, Weimar 1901.

Einzelnachweise

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  1. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/IO275SHSJ6FIZGOU7DRVO54U6QBUCGIA
  2. Kohl, Ernst Heinrich, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 256.
  3. Axel Stefek (Hrsg.): Energie in Weimar: Vom Mittelalter bis in die Neuere Zeit (= Energiegeschichte der Stadt Weimar. Bd. 1). Hrsg. von der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH durch Axel Stefek. Weimar 2016, S. 226 ff.
  4. Alf Rößner: Inszeniertes Ilmflorenz. Künstler und Bauten im Weimar Carl Alexanders, in: Weimar – Jena : Die große Stadt 3/2 (2010) S. 117–136. Hier S. 120.
  5. Hannelore Henze, Doris-Annette Schmidt: Der historische Friedhof zu Weimar. RhinoVerlag, Ilmenau 2011, S. 75. ISBN 978-3-939399-08-7.